Ich habe eine Schreibzeit. Also genau genommen ist es eine Zeit, in der ich mich um mein Buchprojekt kümmere.
Schreibzeit bedeutet damit nicht die Zeit zum Schreiben, sondern die Zeit für meinen Roman. So gehört in diese Zeit alles, was eine schreibende Person tun muss, um einen Roman zu schreiben, der dann optimalerweise auch veröffentlicht wird.
Ich habe also in meinem Wochenplan immer auch einen Zeitblock, in dem ich nichts tue, was nicht mit meinem Roman zu tun hat (sieh auch mal bei Der Alltag und Schreiben vorbei). In meine Schreibzeit gehört:
- Ideenfindung
- Recherche
- Figurenentwicklung
- Orte entwerfen
- Plotten
- Arbeiten mit Szenen
- Lernen des Handwerkszeugs
- Schreiben der Story
- Überarbeiten
- Reflektieren meiner Arbeitsprozesse.
Ein*e große*r Autor*in, bei denen das Romane schreiben ein „Brotjob“ ist, der hat natürlich ganz andere Zeitblöcke zur Verfügung und können zum Teil gut parallel verschiedene Arbeitsschritte einplanen. Debütanten (wie ich) und Schreibende mit einem richtigen „Brotjob“ sollten sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Darum heißt mein Zeitblock einfach „Schreibzeit“ und die To-Do-Liste zeigt mir dann, was gerade in ebendieser zu erledigen ist.
Ich habe auch ein kleines Ritual eröffnet, das mich durch die Schreibzeit führt (siehe auch Schreiben als Routine?). Ich öffne meine Dateien. Lege mir weiße DinA4 Blätter zurecht und dann mache ich mir eine besondere Playlist an. Und los geht’s. Optimalerweise nutze ich gerne das Co-Writing von der Romanwerkstatt (siehe auch den Beitrag von Die Romanwerkstatt).
Da können auch kleine Schreibzeiten von nur 30 Minuten oder auch 1x eine Schreibzeit von 90 Minuten unwahrscheinlich viel bewirken.
Was habt ihr so für Tricks und Tipps ins Schreiben zu kommen? Schreibt es ruhig in die Kommentare und helft vielleicht auch andere, die noch überlegen, ob das Schreiben überhaupt zu ihnen passt.